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Wer macht denn sowas?

Das für diese Seiten verantwortliche Krabbeltier hat bereits an anderen Stellen im Netz erschreckend viele Spuren hinterlassen, so daß dem geneigten Leser zur Stillung seines Informationsbedarfs einfach ein Besuch bei Google und der Suchbegriff "Sommhammer" empfohlen werden soll. (Wer von den drei Sommhammers ich bin, bekommt Ihr schon raus. Die anderen sind meine Eltern.)

 
 

An dieser Stelle deshalb nur das Foto von mir, das mir am wenigsten peinlich ist:

...sowie - erstmals im Netz! - die garnicht so spannende Story über den Ursprung meines Nicks...

Wir schreiben den Herbst des Jahres 1996 und befinden uns in Berlin-Dahlem, im AStA der Freien Universität Berlin.
Kulturreferentin Cordelia [nebenamtliche Netzwerkadministratorin] versucht mal wieder in Ruhe irgendwas zu reparieren und fühlt sich gestört von einer kleinen Horde gackernder Hühner (allesamt Mitglieder des Schwulenreferats und normalerweise die nettesten Menschen des ganzen AStA, bei denen man immer wieder gerne auf einen Kaffee und einen Plausch vorbeischaut), welche gerade einen Webchat entdeckt haben, und - diesen bevölkernd - fast alle Rechner im Hause belagern.

Cordelia findet in einer finsteren Ecke im Erdgeschoß einen noch unbenutzen PC und logt sich in ebendiesem Webchat ein, um die Jungs ein wenig aufzumischen (an ernsthaftes Arbeiten ist ja eh nicht mehr zu denken). Sie wählt den Nickname "Woodstock" (in Anlehnung an den kleinen, gelben, chaotischen Vogel bei den Peanuts, Snoopy's besten Freund) und stellt fest, daß chatten doch garnicht so scheisse ist, wie sie immer dachte.

Am folgenden Tage erinnert sie sich an ihre Herkunft und ihren guten Geschmack (wir reden von 1996, einem Webchat, Netscape 3 und Javascript!) und daran, daß mal ein Bekannter das IRC-Protokol erwaehnt hat, das man ja eigentlich benutzt, wenn man chatten möchte.
Leider ist der Nick Woodstock bereits von jemand anders belegt (und hat schon 9 Zeichen, so daß man da nix dranhängen kann), und so entscheidet sie sich aus dem Bauch raus spontan für den Nick assel. Weil die Tiere ihr immer schon sympathisch waren (vor allem die kugligen), weil die Konnotation zu "Kreuzberger asoziale Assel" gerade ins Weltbild passte, ein wenig provokant wirkte und spontan in den Sinn kam, und weil der Nick halt einfach gerade frei war. Und es sollte schnell gehen. IRC bitte. Jetzt. Da "b" ein recht früher Buchstabe im Alphabet ist und ihr ausserdem der Name sympathisch ist, landet sie im #biergarten. Und bleibt da. Bis es hell wird. Und fühlt sich sehr wohl.

Am nächsten Tag wäre der Nick Woodstock zwar frei gewesen, aber den ganzen Biergärtnern zu erklären, daß man die assel von gestern ist, wäre dann doch etwas zu umständlich gewesen...

Und so blieb es dann halt dabei ;-) [to be continued]